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22.05.2019
Borkenkäfer im Wald und bei uns Zuhause.
Borkenkäfer sind Käfer, die sich durch die Rinde des Baumes bohren und dort Brutgänge für ihre Nachkommen anlegen. Hierbei kann man zwischen Holzbrütenden und Rindenbrütenden Borkenkäfern unterscheiden. Bei den Holzbrütenden Borkenkäfer dringen die Brutgänge ins Holz vor und die Rindenbrütenden Borkenkäfer fertigen ihre Gänge unter der Rinde an.
Die meisten Borkenkäfer besiedeln geschädigte oder bereits abgestorbene Laub- oder Nadelbäume. Es kann jedoch auch passieren, dass einige gesunde Bäume befallen werden und dadurch die Waldbestände flächig absterben.
Dass ein Baum von Borkenkäfern befallen ist, erkennt man an weißem (bei Holzbrütenden) oder braunem (bei Rindenbrütenden) herausrieselndem Bohrmehl.
Wichtig ist, dass Bäume, die von Borkenkäfern befallen sind, frühzeitig erkannt werden. Wenn dies der Fall ist, müssen die Bäume schnellstmöglich eingeschlagen, das Holz muss aus dem Wald gefahren und bei Kupferstechergefährdung (ein kleiner Borkenkäfer) muss auch Gipfelmaterial durch Häckseln oder Verbrennen unschädlich gemacht werden.
Private Waldbesitzer sind gesetzlich dazu verpflichtet die Borkenkäfer zu überwachen und zu bekämpfen. Versäumnisse können nicht nur zu Schäden im eigenen Wald, sondern auch zu Schäden im Wald der Nachbarn führen. Aus diesem Grund können bei Nichtbeachtung Bußgelder verhängt werden.
Wenn ein Baum auf ihrem Grundstück außerhalb des Waldes von Borkenkäfern befallen ist, raten wir Ihnen ebenfalls, diesen zu bekämpfen, damit die Käfer nicht noch weitere Bäume befallen. Weiterhin sind befallene Bäume in ihrer Standsicherheit gefährdet.
Bei weiteren Fragen können sie sich gerne an unseren Förster (frank.popp@aelf-ka.bayern.de) oder an die Gemeinde Niedernberg (Tel.: 06028/9744-21; u.bartl@niedernberg.de) wenden.
Viele Grüße
Ihre Auszubildenden und Praktikanten
Kategorien: Amtliche Mitteilungen